Das Kunstturnen
Das Turnen ist eine der ältesten sportlichen Aktivitäten und kann bis 5000 v. Chr. zurückverfolgt werden. In der heutigen Form kennen wir das Kunstturnen seit ca. Mitte des 19. Jahrhunderts. 1881 wurde der Internationale Turnverband „Fédération Internationale de la Gymnastique" gegründet und ist somit der älteste internationale Sportverband. Für die Männer ist die Sportart seit Beginn der neuen Olympischen Spiele 1896 olympisch, für die Frauen seit 1928.
Die Frauen turnen an vier Geräten (Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken, Bodenturnen). Die Vielfalt der Geräte macht das Kunstturnen zu einer trainingsintensiven und komplexen Sportart, verlangt sie doch von den Athletinnen Kraft (Schnellkraft und statische Kraft), Beweglichkeit (aktiv und passiv), Geschwindigkeit, Gleichgewicht, Ausdauer und zu jeder Zeit die absolute Kontrolle über den eigenen Körper um die Elemente mit einer gewissen Eleganz und Leichtigkeit präsentieren zu können.
Die Schweiz hat in den letzten Jahren dank Ariella Käslin und der Schweizerin des Jahres 2013 Giulia Steingruber international beachtliche Erfolge feiern können.